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Foto: Rudolf Klees

Heilige Affen für das Reich der Mitte

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30 Mantelpaviane aus dem Neunkircher Zoo wurden an einen chinesischen Zoo abgegeben

Im Neunkircher Zoo lebt seit 1978 zuerst im Affenhaus, dann seit 1996 auf einer neuen Anlage eine größere Gruppe Mantelpaviane.  Es gab immer zahlreichen Nachwuchs und so wurden von 1998 – 2005 über 30 Paviane in andere europäische zoologische Einrichtungen abgegeben. Da diese Abgabemöglichkeiten in den letzten Jahren abgenommen haben wurde bereits 2010 allen Mantelpavianweibchen zur Geburtenverhütung ein Hormonstäbchen implantiert, 2016 wurde diese Aktion wiederholt, zusätzlich wurden die zwölf erwachsenen Zuchtmänner sterilisiert und 35 jungerwachsene Männchen kastriert. Im letzten Jahr ergab sich nach jahrelanger aktiver internationaler Suche wieder die Möglichkeit, eine größere Gruppe Mantelpaviane aus der auf 102 angewachsenen Gruppe abzugeben:

 

Zukünftige Aussenanlage für Mantelpaviane im Tangshan Zoo (Foto: © Tangshan Zoo)

Der Tangshan Zoo in der chinesischen Provinz Hebei war für seine noch leerstehenden neueren Aussen- und Innenanlagen auf der Suche nach 30  Mantelpavianen, die als Heilige Affen des alten Ägypten und  als Primatenart sehr charismatisch wirken. Der Tangshan Zoo wurde über eine international agierende erfahrene Zootransportfirma auf die im Neunkircher Zoo zur Abgabe stehenden Paviane aufmerksam. Nachdem entsprechende notwendige Haltungs- und Veterinäranforderungen gegenseitig ausgetauscht wurden, um diesen aufwendigen internationalen Transport für die Tiere so stressfrei wie möglich zu gestalten, war über ein Jahr der Vorbereitung notwendig. Die zukünftigen Haltungsbedingungen für die Paviane und auch die entsprechende personelle Betreuung der Mantelpaviane im fast 94 ha großen Tangshan Zoo durch sechs Tierärzte und zahlreiche Mitarbeiter überzeugten zur Zustimmung der Abgabe. Ebenso erfüllt der Tangshan die Aufgaben wie Bildung, Natur- und Artenschutz und Forschung wie der Neunkircher Zoo als wissenschaftlich geführte zoologische Einrichtung.

Für die weitere Transportvorbereitung mussten unter anderem CITES-Exportpapiere für nachgezüchtete Tiere für jedes einzelne Individuum von den deutschen regional und bundesweit zuständigen Artenschutzbehörden ausgestellt werden. Um sicherzustellen, dass die Affen diesen Dokumenten zugeordnet werden können und der weitere Weg eindeutig international nachverfolgbar ist, wurden individuelle Transponder registriert. Diese sogenannten Microchips besitzen eine eindeutige einzigartigen Nummer ähnlich einer Personalausweisnummer. Als nächster Schritt mussten die chinesischen Zookollegen CITES-Importpapiere für die artgeschützten Mantelpaviane beantragen. Dies alleine nahm mehrere Monate, speziell von chinesischer Seite in Anspruch. Um die international, auch für Tiertransporte geltenden, seuchenschutzrechtlichen Veterinäranforderungen zu gewährleisten, mussten die nach wichtigen sozialen Aspekten ausgewählten 30 Neunkircher Mantelpaviane (10 männliche und 20 weibliche Individuen im Alter von zwei bis achtzehn Jahren) im Neunkircher Zoo eine 30 Tage andauernde Quarantänezeit in der im letzten Jahr eingeweihten zooeigenen Quarantänestation absolvieren. Der Umzug der Tiere in die Quarantänestation erfolgte im Rahmen einer zweitägigen vom Neunkircher Zootierarzt im Detail vorbereiteten Großaktion unter Mithilfe mehrerer Zootierpfleger, weiterer Zoomitarbeiter und externer Tiermedizinstudentinnen und –studenten. Dies war notwendig, da alle 102 im Bestand befindlichen Mantelpaviane routinemäßig veterinärmedizinisch untersucht wurden und aus Gründen des Geburtenmanagements. Es wurden notwendige Zahnbehandlungen und ein Test auf Tuberkulose mit insgesamt negativem Ergebnis durchgeführt. Alle Tiere wurden gewogen, alle Transponder, implantierte Microchips als Personalausweis, abgelesen und bei Verlust erneuert. Bei den speziell für China vorgesehenen Mantelpavianen wurden zusätzlich Abstriche auf Salmonellen und Shigellen untersucht, sowie genommene Blutproben auf Herpes B-Virus getestet. Die Untersuchungen auf infektiöse Erkrankungen war in keinem Falle positiv. Vier Tiere wiesen kleinere Verletzungen auf, bei denen eine Wundversorgung stattfand. Darüber hinaus wurden die Narben der bereits 2016 sterilisierten ehemaligen Zuchtmännchen auf Integrität kontrolliert und eine Kastration bei einem jüngeren Männchen durchgeführt. 30 Weibchen erhielten ein neues Hormonimplantat zur Geburtenverhütung. Alle Mantelpaviane im Neunkircher Zoo waren nachweislich in einem sehr guten körperlichen Zustand. Damit konnte die äußerlich vortreffliche gesundheitliche Verfassung des Bestandes aus dem Gutachten von Prof. Kaup aus 2018 bestätigt werden.

Verladung der Paviane in der Animal Lounge am Flughafen Frankfurt für die Flugreise nach Beijing (= Peking)(Foto: © Neunkircher Zoo)

Am 6. Mai 2019 wurde für die 30 für den Tangshan Zoo vorgesehenen Mantelpaviane die Veterinärbescheinigung ausgestellt. Vorausgegangen waren wie geschildert eine 30-tägige Quarantänezeit in der zugelassenen Quarantänestation des Zoo Neunkirchens, sowie zahlreiche labormedizinischen Untersuchungen. Die Zuständigkeit für den Vollzug des Tiergesundheits- und Tierschutzrechtes liegt beim Landesamt für Verbraucherschutz (LAV), Geschäftsbereich 3 „Amtstierärztlicher Dienst“. Die seitens des Importlandes China vorgegebenen Bedingungen für den Import von Primaten wurden seitens des LAV bestätigt.

Nach einer letzten zootierärztlichen Untersuchung in den frühen Morgenstunden des 8. Mai 2019 konnten alle 30 Tiere die große Reise nach China angetreten. Der gesamte Transport wurde von einem zugelassenen niederländischen Transportunternehmen organisiert und durchgeführt. Rechtsgrundlage zur Abfertigung des Transportes stellt die nationale Tierschutztransportverordnung sowie die Verordnung (EG) Nr. 1/2005 über den Schutz von Tieren beim Transport dar. Da die Mantelpaviane ihre Flugreise vom Internationalen Flughafen Frankfurt am Main zum Internationalen Flughafen in Peking in China in speziell für sie angefertigten komfortablen Einzeltransportkisten mit Tränk- und Futtermöglichkeit, sowie Sitzgelegenheit angetreten haben, waren auch die für den Lufttransport einschlägigen Vorschriften der International Air Association (IATA) für Lebendtiertransporte einzuhalten. Diese Vorschriften enthalten ausführliche Vorgaben zu dem Transport von Tieren in Behältnissen, sowie den Bedingungen, unter denen die Tiere befördert werden (Luftqualität, Lufttemperatur, Luftdruck, Beförderungsdauer unter Berücksichtigung der Tierart). Die Abfertigung erfolgte über die Lufthansa Cargo Frankfurt Animal Lounge, wo auch eine weitere Amtsveterinär- und Zollkontrolle der umfangreichen Transportpapiere, sowie eine Inaugenscheinnahme der Tiere stattfand. Bei der Abfertigung waren zusätzlich zum Transportunternehmen auch der Neunkircher Zootierarzt und einer der Neunkircher Zoo-Kuratoren anwesend, um den reibungslosen und tierschonenenden Ablauf zusätzlich zu garantieren. Die Tiere erhielten für den Flug frisches Wasser und Futter als Reiseproviant war ausreichend vorhanden. Der Abflug nach Peking fand am späteren Nachmittag des 8. Mai 2019 statt und die Ankunft auf chinesischen Boden erfolgte nach dem neunstündigen Flug am Flughafen Peking am Morgen des 9. Mai. Nach Ankunft in China wurden alle 30 wohlbehalten angekommenen Mantelpaviane aus seuchenrechtlichen Gründen vorerst in eine staatlich anerkannte Quarantänestation in der Nähe von Peking verbracht, bevor sie erst in wenigen Wochen ihre neuen Aussen- und Innenanlagen im Tangshan Zoo beziehen werden. Wie bei einem solchen internationalen Tiertausch unter zoologische Gärten üblich, übernimmt der Empfängerzoo sämtliche Transportkosten, auch inklusive der Kosten für Veterinäruntersuchungen und Artenschutzpapiere. Weitere Rechnungen entfallen.

Der Neunkircher Zoo steht weiterhin in engem Austausch mit der Transportfirma bezüglich der abgegebenen Mantelpaviane und erhält entsprechende Informationen.

Im Neunkircher Zoo verbleiben nach der Abgabe 72 Mantelpaviane (39 männliche und 33 weibliche Tiere unterschiedlicher Alterklassen).

Zoodirektor Dr. Norbert Fritsch und weitere Mitarbeiter des Neunkircher Zoos haben aktuell in den letzten Jahren über zwanzig zoologische Einrichtungen in China besucht und konnten sich hinsichtlich der Tierhaltung einen guten Überblick verschaffen. Der Großteil der größeren chinesischen Zoos steht einer modernen tiergerechten Haltung von Wildtieren den führenden Zoos in Europa und Nordamerika in nichts nach.

Allgemeines zu Mantelpavianen – was man wissen sollte!

Seit einigen Jahrzehnten werden im Neunkircher Zoo Paviane gehalten, genauer gesagt Mantelpaviane. Es gibt nämlich über Afrika verteilt eine ganze Reihe von Pavianarten, die sich sowohl vom Äußeren wie vom Sozialverhalten voneinander unterscheiden und man sollte nicht alles in einen Topf werfen. Da sollte man also schon ein bisschen differenzieren. Zwischen Schimpansen, Bonobos und Gorillas wird ja auch differenziert. Bei den Mantelpavianen handelt es sich um eine Art, d.h. eine Species; wissenschaftlich wird diese Species als Papio hamadryas bezeichnet. Dabei will ich nicht verschweigen, dass in der Wissenschaft wegen molekularbiologischer Untersuchungen auch darüber diskutiert wird, ob die Vertreter der Gattung Papio, d.h. die fünf enger verwandten Pavianarten (Mantelpavian, Bärenpavian, Gelber Pavian, Anubispavian und Guineapavian) nicht doch eher eine sog. Superspecies darstellen und man dann fünf Unterarten unterscheiden würde, die sich dort, wo sich ihre Verbreitungsgebiete treffen, miteinander vermischen können. So oder so – sie lassen sich hinsichtlich Verbreitung, Aussehen, Sozialverhalten etc. klar voneinander unterscheiden. Und gerade die Mantelpaviane sind wegen des silbergrauen Fellmantels der erwachsenen Männchen, der im deutschen Namen prägend wurde, gut zu erkennen.

Das Verbreitungsgebiet der Mantelpaviane liegt in Nordostafrika, d.h. im östlichen Sudan,  in Äthiopien, Eritrea und Somalia, sowie – und das ist für Paviane eine Ausnahme – auch im Südwesten der Arabischen Halbinsel, d.h. in Saudi-Arabien und im Yemen; die Arabische Halbinsel rechnet zu Asien und die Mantelpaviane sind die einzigen Vertreter der Paviane, die somit auch außerhalb von Afrika leben.

Bei der Nennung der verschiedenen Länder, in den der Mantelpavian vorkommt, wird schon allmählich klar, wie man sich den Lebensraum, die Landschaften, in denen die Mantelpaviane leben, vorstellen kann. Man spricht von ariden bis semi-ariden Lebensräumen, also trockenen bzw. halbtrockenen. Es ist heiß und trocken und entsprechend ist die Vegetation karg und es gibt nur vereinzelt Bäume wie z.B. Dornakazien oder kleine Schirmakazien. Opuntien (Feigenkaktus, ursprünglich aus den Wüsten Amerikas), die z.T. dort wachsen, werden gerne gegessen. In Felswänden und Felsschluchten suchen die Paviane in großen Gruppen, sog. Banden nachts Schutz. Schließlich gibt es Leoparden, Löwen, Hyänen etc. Mantelpaviane leben demnach vor allem in Halbwüsten bzw. Dornstrauchsavannen. Man darf sich also keinen üppig grünen Urwald vorstellen, in dem die Affen in den Baumkronen herumturnen; so sieht es etwa im Kongo aus, aber dort gibt es keine Mantelpaviane, sondern ganz andere Affenarten. Man muss das Klischee vom „Affen im Urwald“ hinter sich lassen. Mir scheint als ob das aber doch noch sehr verbreitet ist. Man erwartet intuitiv immer etwas Grünes. Nur so ist der Lebensraum der Paviane nicht wirklich beschaffen, höchsten stellenweise oder zeitweise, abhängig vom Niederschlag bzw. der Regenzeit. Und wenn dann etwas Grünes gefunden wird, ist es auch schnell weg gefressen. Ganz ähnlich sieht es im Gehege aus und genauso läuft es auch dort auch, wenn etwas Grünes hinein gerät.

Affen sind Tiere mit ausgeprägtem Sozialverhalten. Das gilt insbesondere auch für die Mantelpaviane, bei denen eine sehr komplexe Sozialstruktur herrscht:

Eine Mantelpavian-Gesellschaft bzw. -gemeinschaft ist stufig aus Untergruppen aufgebaut, die die Verhaltensforscher mit bestimmten Begriffen beschreiben, um nicht durcheinander zu kommen. Kern der Gemeinschaft ist eine Untergruppe, die als Harem bzw. Einmann-Gruppe bezeichnet wird und sich wie folgt zusammensetzt: aus einem dominanten, erwachsenen Männchen – einem typischen Mantelträger mit der silbergrauen, auffallenden Mähne, dem sogennanten Mantel – mehreren Weibchen mit Nachwuchs und sogenannten Mitläufern, d.h. jungen Männchen, die dazugehören und noch keinen eigenen Harem besitzen. Mehrere Harems schließen sich zu einem Clan zusammen. Mehrere Clans bilden dann Gemeinschaften, die man als Bande bezeichnet. Die Größe einer solchen Mantelpavian-Gemeinschaft bzw. Bande wird mit 60 bis 100 Tieren angegeben, aber auch mit mehr als 200 und sogar über 300. Wobei in den Felsschluchten in Äthiopien Schlafgemeinschaften von mehreren Banden, so genannten Herden, gebildet werden und über 800 Tiere umfassen. Mantelpaviane leben typischerweise in recht großen Gruppen und 100 Paviane sind eine garnicht so große Gruppe wie man sieht.

Je größer die Gruppe ist, desto stärker ist die Gruppe, desto mehr Schutz hat der Einzelne vor Raubtieren u.a.. Dies betrifft vor allem auch jüngere und ältere Tiere, die in der Gruppe sozial integriert leben können.

Dies ist auch auf unserem Felsen mit einem unserer ältesten, aber größten Mantelträger namens OPI, der trotz schütterem Fell noch seinen eigenen kleineren Harem führt, und mit einem jüngeren Tier, das eine leichte Behinderung an einem Hinterbein hat zu beobachten Auch bei den hochsozialen Mantelpavianen wird in diesem Fall tierische Inklusion gelebt.

In einer großen, starken Gruppe fühlt sich jedes Gruppenmitglied sicherer und dies ist eine Grundvoraussetzung für das gesamte Wohlbefinden. Je größer die Gruppe ist, desto interessanter und vielfältiger ist das soziale Leben.

Wir reagieren meistens skeptisch und ablehnend auf große Tiergruppen und vermuten bei einer Ansammlung von Wildtieren, dass hier etwas aus dem Gleichgewicht gekommen ist, dass solche Konzentrationen von Tieren unnatürlich sind, davon Gefahren oder Schäden ausgehen können, dass Stress herrscht… All das hängt aber davon ab, wie die jeweilige Tierart sozial organisiert ist. Auch hier muss man differenzieren. Saatkrähen z.B. brüten in Kolonien, also in mehreren benachbarten Bäumen womöglich zu hunderten. Sofort wird unterstellt, dass hier eine Krähenplage besteht; zumal zwischen Rabenkrähen und Saatkrähen meist nicht unterschieden wird.

Viele Tierarten leben von Natur aus in Rudeln, Herden, Schwärmen o.ä. Für Mantelpaviane sind große Gruppen, sogenannte Banden, wie bei uns im Neunkircher Zoo mit ihrem typischen Aufbau, arttypisch und natürlich, d.h. für eine artgerechte Haltung richtig und wichtig.

Wenn man die Paviane beobachtet, fallen verschiedene Merkmale und Verhaltensweisen auf, die oft falsch interpretiert werden. Man könnte dies im Rahmen einer Anleitung zur Beobachtung einmal darstellen. Das wäre ein sinnvoller Beitrag zum Thema „Tiere verstehen“. Aber ein paar Beispiele sollen hier angeführt werden.

Warum haben Paviane einen roten Hintern? – Affen sind in der Lage, Farben zu sehen wie wir, die meisten anderen Säugetiere sind sozusagen rot-grün-blind und erkennen die rote Farbe nicht bzw. sehen nur ein grau-grün, also etwas Unauffälliges. Für die Paviane ist es aber eine Signalfarbe und hilft z.B. beim Wandern durch die Halbwüste, dass die Gruppen auch zusammen bleiben; vereinzelte Tiere sind nämlich meist verloren. Das ist ganz normal und wichtig für die Kommunikation und den Zusammenhalt der Gruppe. Es hat überhaupt nichts damit zu tun, dass die Tiere ein wundes oder entzündetes Hinterteil haben!

Warum haben manche Paviane am Hinterteil Schwellungen, die wie Geschwülste aussehen? – Das sind Weibchen, die brünstig sind. Es handelt sich um sog. Brunstschwellungen, die ein paar Tage stark auffallen und auf die Männchen besonders attraktiv wirken. Es ist also keine Geschwulst oder Tumor, sondern kommt im Zyklus des Tieres regelmäßig vor.

Manchmal sieht man im Kieferbereich von Pavianen eigenartige Verdickungen, als ob sie schwere Abszesse hätten? – Paviane haben Backentaschen, ähnlich wie Hamster. So können sie schnell z.B. Sonnenblumenkerne und andere Sämereien in den Mund stopfen ohne gründlich zu kauen. Das kann man später in Ruhe nachholen. Aber das Futter ist schon mal einigermaßen sicher vor den anderen.

Es gibt noch viele andere Beobachtungen, die leicht falsch interpretiert werden können, obwohl die Erklärungen dafür sehr plausibel sind. Vielleicht ist dies ein Anfang zum besseren Verständnis. Und wenn man einmal damit angefangen hat, erkennt man, dass es unwahrscheinlich interessante, manchmal sehr überraschende Dinge gerade über Mantelpaviane zu erfahren gibt.

Mehr erfahren auch auf der → facebook-Fanpage des Neunkircher Zoos